Futterstrategien auf Karpfen
Viele Angler werfen meist noch einige Köder wie Boilies, Partikel und Pellets, nach dem sie ihre Angel ausgeworfen haben an den Angelplatz, um Fische anzulocken und die Karpfen auf diesem Futterplatz zu halten.
Dies ist die einfachste Möglichkeit anzufüttern, gerade bei Kurzsessions sehr effektiv, um Karpfen auf den Platz zu bekommen.
- Was aber wenn man eine längere Session plant?
- Wäre es nicht schön, auf einem fertig präpariertem Platz zu sitzen und durch das Vorfüttern über mehrere Tage, die Karpfen schon auf seinem Spot zu haben?
Wie gehen wir vor um vielleicht den einen dicken der im Gewässer schwimmt an den Haken zu bekommen?
Anfüttern und vorbereiten des Spots über mehrere Tage
Zuerst schauen wir uns das Gewässer an um eventuell die Zugruten und Fressplätze der Karpfen, die sie regelmässig abschwimmen, zu finden. Die Karpfen wissen sehr wohl wann und wo es sich lohnt nach Futter zu suchen.
Haben wir nun so einen Fressplatz oder eine der Karpfenrouten gefunden beginnen wir mit dem Füttern über mehrere Tage, und wenn möglich zur selben Zeit. Wir füttern zu Beginn recht großflächig, um dann jeden Tag die Futterfläche zu verkleinern.
In den ersten 2 Tage füttern wir Partikel wie gekochter Mais, Weizen und Hanfsamen. Zusätzlich immer einige Pellets in verschiedenen Grössen und eine Handvoll Boilies für die Karpfen. So bekommen wir aktivität am Angelplatz da ausser den Karpfen auch Weisfische wie Brachsen und Rotaugen auf die feinen Partikel stehen.
Das bleibt natürlich von den Karpfen nicht unbemerkt und sie schwimmen unseren Futterplatz an. Ab dem dritten Tag reduzieren wir die feinen Partikel immer mehr und füttern ab dem 5. Tag fast nur noch mit Boilies in verschiedenen Größen.
Zum Beginn der Session wird dann weniger und nur noch in unmittelbarer Nähe zum Hakenköder gefüttert.
Eine Rute kann auch etwas abseits des vorbereiteten Futterplatzes, z.B. mit einem PVA-Sack und ein paar einzelnen Boilies, abgelegt werden. Gerade grosse und scheue Karpfen fressen nicht immer auf dem vorbereitetem Platz, sondern etwas abseits.
Nach einem Anbiss sollte aber, nach dem erneuten Ausbringen der Rute, immer nachgefüttert werden.